Hintergrund der Fairtrade Town Kampagne

Seit 2009 können sich Städte, kreisfreie Städte, Stadtbezirke, Gemeinden, Verbandsgemeinden, Kreise, Regionen, Inseln und Bundesländer als Fairtrade-Town bewerben. Die Teilnahme an der Fairtrade-Towns Kampagne ist kostenfrei. Neben Geschäften und Gastronomiebetrieben, die Produkte aus fairem Handel anbieten, müssen öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Kirchen über fairen Handel aufklären. Außerdem sollen Aktive über ihr Engagement berichten.

Folgende Kriterien sind für eine erfolgreiche Zertifizierung zu erfüllen (in Klammern die Vorgabe für die Metropolregion Rhein-Neckar):
– Kriterium 1: Ratsbeschluss
(Beschluss vom September 2021)


– Kriterium 2: Steuerungsgruppe: Aufbau einer Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Politik/Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
(Steuerungsgruppe wurde am 25. Oktober 2022 gegründet)


– Kriterium 3: Produkte: In lokalen Einzelhandelsgeschäften sowie in den Gastronomiebetrieben werden Produkte aus Fairem Handel angeboten.
(Anhand von Unterstützungsformularen mussten 250 Einzelhandelsbetriebe und 125 Gastronomiebetriebe nachgewiesen werden)


– Kriterium 4: Zivilgesellschaft: In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden faire Produkte verwendet und Bildungsaktivitäten zum Fairen Handel durchgeführt.
(Anhand von Unterstützungsformularen mussten jeweils 13 Einrichtungen nachgewiesen werden)


– Kriterium 5: Öffentlichkeitsarbeit:
Regionale Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairen Metropolregion Rhein-Neckar“.

An der 49. Sitzung des Ausschusses für Regionalentwicklung und Regionalmanagement (ARR) des Verbandes Region Rhein-Neckar am 16.10.2019 in Mannheim beschloss der ARR die Erstellung einer praxisnahen Entwicklungsstrategie zur Einbindung der UN-Nachhaltigkeitsziele in und für die Region und beauftragt die Verbandsverwaltung
mit der Umsetzung. Seitdem arbeitet der Verband Region Rhein-Neckar in zahlreichen Projekten intensiv an den Themen Nachhaltigkeit und setzt mit dem Projekt „Rhein-Neckar Fair“, welches 2020 erstmalig im Rahmen der bundesweiten Fairen Woche stattfand, ein Zeichen für Fairen Handel in der Region.

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